- Fehler Nr. 3: Schlechte Preiskalkulation -
In den ersten beiden Teilen dieser 3-teiligen Serie über 3 teure Fehler, die Unternehmensgründer unbedingt vermeiden sollten, hast Du bereits erfahren, wie Du Dein Produkt so entwickeln kannst, dass es auch tatsächlich gekauft wird und welche Standortfaktoren Du unbedingt beachten solltest.
In Teil 3 erfährst Du, warum es wichtig ist, Preise im Vorfeld richtig zu kalkulieren. Hierfür musst Du unbedingt Fehler Nr. 3 vermeiden:
3. Fehler: Schlechte Preiskalkulation
Preise nicht im Vorfeld genau zu kalkulieren, kann sehr teuer werden, vor allem wenn der Fehler erst nach ein paar Jahren auffällt oder gar mehrjährige Lieferverträge mit fixen Konditionen abgeschlossen wurden, wie es zum Beispiel bei Automobilzulieferern die Regel ist. Hier erfährst Du zwei Beispiele, wie es dazu kommen kann:
- Du vergisst bei Deiner Preiskalkulation wesentliche Kostenpunkte oder verkalkulierst Dich bei der Mengenangabe.
- Du hast im Vorfeld nicht bedacht, dass Teile deines Produktes gegen qualitativ höherwertigere Teile ausgetauscht werden müssen, um die gewünschte Qualität liefern zu können.
Ein banales Beispiel zu erstem Punkt wäre, wenn Du ein Restaurant betreibst und ein Menü besteht beispielsweise aus einem Burger mit Pommes und Mayo. Wenn Du im Vorfeld mit 100 g Fleisch pro Burger kalkulierst, aber in der Praxis 150 g nötig sind und Du zusätzlich noch vergessen hast, dass ja Gurken und Tomaten auf den Burger sollten, steigen Deine Kosten enorm. Das mag bei einem Burger harmlos klingen, aber Du willst ja jährlich mehrere tausend Burger verkaufen.
Im zweiten Fall nehmen wir an, Du hast einen Rahmenvertrag über 5 Jahre mit Deinem Kunden geschlossen und musst ihm jährlich 100.000 Teile liefern. Wenn die Materialkosten statt der von Dir kalkulierten 0,25 € pro Teil, tatsächlich 0,50 € pro Teil betragen, weil Du bei der Kostenkalkulation vergessen hast einzubeziehen, dass eine Komponente durch ein höherwertigeres Material ausgetauscht werden muss, um dem Kunden die versprochene Premium-Qualität liefern zu können, betragen die Mehrkosten für die nächsten 5 Jahre jährlich 25.000 €, die zur Deckung von Personalkosten, Miete, Marketing und weiteren Kosten fehlen.
Wie kannst Du diesen teuren Fehler vermeiden?
Überlege Dir, welche Kosten anfallen und in welcher Höhe. Bei einem Restaurant müsstest Du Dir beispielsweise die Frage stellen, welche Zutaten Du in welcher Menge benötigst. Fleisch (Burger Patty), Brötchen, Salatblatt, Gurke, Tomate, Zwiebeln, Soße, Gewürze, Pommes, Mayo? Das mag kleinlich wirken, aber dieser Fehler kann sich summieren, so dass aus einer genialen Geschäftsidee durch falsche Preiskalkulation schnell ein Verlustgeschäft wird.
Wenn Du Material zur Weiterverarbeitung einkaufst und bestimmte Komponenten gegen höherwertigere Teile ausgetauscht werden müssen, dann überlege Dir, welche zusätzlichen Material- und Personalkosten hierfür anfallen.
Eine Möglichkeit, um deine Kosten zu kalkulieren, bietet mein Premium Finanzplan-Tool, das ich meinen Kunden in meinem Premium-Programm zur Verfügung stelle. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, dann melde dich jetzt zu einem kostenlosen Erstgespräch an und lass uns darüber sprechen, wie ich Dir auf Deinem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen helfen kann.
Viele Grüße
Dein Manuel